Es bedarf kompetenter Fachleute, um die komplexen Langzeitaufgaben auch in Zukunft zuverlässig umzusetzen.
Das fachliche Spektrum muss dabei von den angewandten Naturwissenschaften über die Bau- und Verfahrenstechnik bis hin zu den Informationstechnologien reichen.
Die Prozesse der Wasserbehandlung, die den Großteil der finanziellen Aufwendungen bei den Langzeitaufgaben ausmachen, erfordern permanente Optimierung.
Das beginnt mit dem Systemverständnis für die naturgegebenen geochemischen
Bedingungen und die wirkenden Mechanismen der Schadstofffreisetzung.
Langfristige Entwicklungen der Wasserbeschaffenheit müssen analysiert und prognostiziert werden, um rechtzeitig mit Anpassungen in der Verfahrenstechnik reagieren zu
können. Mit fortschreitender Technologieentwicklung werden sich neue, kostengünstigere Verfahren und Arbeitsabläufe ergeben, deren Einführung fachlich fundiert begleitet werden muss.
Erosion und Alterung sind ein natürliches Risiko für die Stabilität der Abdecksysteme von Halden, Absetzanlagen und des verfüllten Tagebaus Lichtenberg.
Die technischen Barrieren, die die radioaktiven Ablagerungen abkapseln, müssen in ihrer Stabilität überwacht, instand gehalten und, wenn nötig, repariert werden.
Bis in alle Zeiten
Kompetenz und Wissenserhalt
Die Sicherung, Unterhaltung und Kontrolle der verbleibenden Resthohlräume gefluteter Grubenfelder werden weiterhin bergmännisches Fachpersonal erfordern, um die Wasserableitung und die erforderliche Luftzirkulation zu gewährleisten.
All diese Aufgaben und die angewandten Verfahren der Sanierung müssen sicher dokumentiert werden.
Diese Dokumentationen sind eine wichtige Säule, um Wissen zu erhalten und dieses Wissen weiter-zugeben.
Sie sind Grundlagen für die Sicherheit der nächsten Generationen.
Mit erstellten Sanierungsdokumentationen wird das Wissen um den Charakter komplexer Objekte und die angewendeten Sanierungstechnologien zusammengefasst und in strukturierter Form dargestellt.
Damit wird ein Wissenstransfer unterstützt, der auch künftig ein effektives Management der sicher verwahrten radioaktiven Altlasten ermöglicht.
Auch die Umweltüberwachung wird auf Basis behördlich genehmigter Programme langfristig fortgesetzt.
Grundlage zur Bewertung der Umweltauswirkungen, die noch von Objekten ausgehen oder zu erwarten sind, ist eine effektive Erhebung von Umweltdaten, das dauerhafte Speichern in Datenbanken und letztlich das Bereitstellen von intuitiven Recherchewerkzeugen zu deren Verarbeitung.